Von 16.-22. Oktober bin ich mit meiner besten Freundin in den Urlaub gefahren. Um 8.45 Uhr sind wir von Schonstett aus zum Münchener Flughafen gestartet. Wir sind ohne Stau angekommen, dann gleich zum Schalter gegangen um das Gepäck einchecken zu können, und um für mich jemanden zu organisieren, der mich aus dem Rollstuhl in das Flugzeug umsetzt.

In der Wartezeit konnten wir noch einen Kaffee trinken, jedoch wurden wir inzwischen immer nervöser, weil keiner gekommen ist. Um 11.30 Uhr war Abflug, zehn Minuten vorher ist endlich eine Hilfskraft vom Flughafenpersonal gekommen. Wir hatten noch ein Stückchen zu laufen und dabei Blut und Wasser gegeschwizt. Aber zum Glück hat das Flugzeug Verspätung gehabt. Es waren schon alle Fluggäste auf ihren Plätzen gesessen, die letzten waren wir! Es hat trozdem noch eine halbe Stunde gedauert, bis wir endlich in die Luft geflogen sind. Drei Stunden hat der Flug gedauert und um 15.30 Uhr sind wir in Malaga gelandet. Zuerst sind alle anderen Fluggäste ausgestiegen, dann sind zwei fesche spanische Helfer gekommen, um mir beim Aussteigen zu helfen. Anschließend sind wir zum Taxistand gegangen, dort haben wir uns ein passendes ausgesucht, damit ich leichter einsteigen bzw. mich vom Rollstuhl umsitzen konnte – 30 Minuten hat es gedauert, bis wir an unserem Hotel PYR Fuengirola angekommen sind, um uns an der Rezeption anzumelden.
Mit dem Fahrstuhl mussten wir bis zum 8. Stock rauf fahren, mit Müh und Not dass mein Rollstuhl reinge-
passt hatte. Das Zimmer mit Balkon hat sehr gemütlich ausgeschaut. Wir hatten uns ein bisschen ausgeruht bevor wir die Stadt Fuengirola erkundet haben. Auf einmal hat uns der Hunger überfallen, aber mit den vielen Restaurants war die Entscheidung schwer. Zum Schluss sind wir doch in einer Pizzeria gelandet. Am nächsten Tag haben wir dann ein bisschen länger geschlafen, weil der Tag war noch lang. Von 8-11 Uhr hat es immer ein Frühstücksbuffet gegeben, die Auswahl war groß. Am späteren Vormittag sind wir immer auf Tour gegangen, an der Uferpromenade waren viele Geschäfte und Cafés, da hat man sich stundenlang beim Bummeln aufhalten und kilometerweit spazieren können. Das Meer war ca. 100 m weg von unserem Hotel, aber zum Baden war es mir doch noch ein bisschen zu kalt. Einmal hatten wir Glück, als wir eine Ausstellung besichtigen wollten. Da wir zu Fuß unterwegs waren und es nach Regen aussah, sind wir lieber umgekehrt, um nicht nass zu werden. In den 6 Urlaubstagen hat es zweimal geregnet, aber immer nur kurz. Uns war es nie langweilig geworden, es gab auf der Insel immer was zu sehen, zu erkunden und zu erleben. Ich habe viele Erinnungerungsfotos gemacht von schönen Momenten und würde jederzeit wieder dorthin verreisen.
Alle zwei Jahre versuche ich Tapetenwechsel vom Alltag zu machen, wenn ich es mir für mich und meine Begleitung leisten kann – das tut mir gut. Das Urlaubsziel suche ich immer mit meiner Schwester aus, dabei achten wir immer darauf, dass das Hotel barrierefrei ist und große Zimmer hat. Ich war bis jetzt meistens auf Mallorca, aber die Insel Malaga ist auch eine Reise wert. Rita Eggersdorfer