Ganz im Zeichen der 60-Jahr-Feier stand das letzte Jahr, so der Vorsitzende Paul Dirnecker in der Jahreshauptversammlung im Sportheim. Dass man auch sportlich einige Erfolge vorweisen konnte – wie den Aufstieg der Fußballer sowie der Stockschützen -, war umso erfreulicher. Ein Wermutstropfen war der Tod der vier Gründungsmitglieder Sebastian Gruber, Rudolf Angerer, Georg Stübl und Johann Niggl.

Die Festwoche des Vereins war ein voller Erfolg, sie lief äußerst harmonisch ab, man half zusammen und das Festzelt war jeden Tag voll. Der von Andi Eisgruber für die erkrankte Kassenwartin Sabine Thaller vorgetragene Kassenbericht fiel äußerst positiv aus. Alle Abteilungen verfügen nun über ausreichende eigene finanzielle Mittel, trotzdem ist auch weiter Sparen angesagt, muss doch noch ein gut sechsstelliger Schuldenberg abgebaut werden. Der Verein hat 460 Mitglieder, wobei die Turner die größte Abteilung bilden. Gut läuft es momentan bei den Fußballern, so der neue Abteilungsleiter Balthasar Elpelt. Nach dem Aufstieg der „Ersten“ liege man nach der Vorrunde auf einem sehr guten zweiten Platz hinter Eiselfing und der Traum von einem zweiten Aufstieg „lebe noch“.

Gesellschaftlich sei das Karfreitags-Fischgrillen gut angenommen worden. Am Christkindlmarkt war man mit einer neuen Hütte vertreten. Auch am Weinfest wolle man festhalten, so Elpelt. Simon Dirnecker berichtete anschließend über die gute Zusammenarbeit mit dem Kindergarten – diese habe viel Zulauf für die Jugendarbeit gebracht. So gibt es nun eine neue
G-, eine F- sowie eine E-Jugend. Kritisch äußerte er sich dagegen zur Spielgemeinschaft mit Griesstätt und Eiselfing. Man sei zwar noch mit einer D1-, D2-,
C-, B- und A-Jugend im Spielbetrieb vertreten, das seien jedoch vier Mannschaften weniger als bei der Gründung. Besonders gravierend sind die Probleme in der A-Jugend – hier müssen Spieler der B aushelfen, um überhaupt eine Mannschaft stellen zu können. Dringend gesucht werden Übungsleiter für die Kleinsten.
Ein umfangreiches Programm absolvierten die Stockschützen. Die Aktiven beteiligten sich an 36 Turniren

einschließlich der Meisterschaften, so Johann Neumeier. Das Ziel, nach dem Aufstieg die Klasse zu halten, habe man geschafft. Höhepunkt ist das alljährliche Vatertagsturnier mit Gartenfest. Das Angebot der Turnabteilung reicht von Kinderturnen, Teen-Dance, Bauch-Beine-Po, Fit ab 50, Pilates, Zumba, Body Cross bis zur Laufgruppe. Des Weiteren haben 17 Frauen am MuddyAngelRun in München teilgenommen – dies will man im Mai dieses Jahres wiederholen, so Abteilungsleitern Silvia Betzl. Die „ganz Harten“ versuchen sich am „X-Letic Night Race“ über 18 Kilometer. Die Abteilung organisiert die Faschingsveranstaltungen in Schonstett. Waren es mit Sportlerball, Weiberfasching und Kinderfasching 2018 drei Bälle, verzichtete man dieses Jahr auf den Sportlerball. Aufgrund der Einlassbegrenzung auf 300 Personen, wegen der Brandschutzauflagen und der hohen Kosten für die Band habe man beim „Letzten“ draufgezahlt. Enttäuscht waren die Verantwortlichen über die Resonanz beim Weiberfasching dieses Jahr. Lediglich ein Drittel der 160 Besucherinnen kam aus Schonstett – einfach bitter. So gefährde man den Fortbestand auch des Kinderfaschings.

Am 20. Juli verstaltet die Abteilung den ersten „SchoniGaudiBazlauf“. Dafür werden viele Helfer und Unterstützer benötigt, so Betzl. Sportlich „Top“ läuft es beim Tischtennis – erstmals wurde der Bezirkspokal Jugend nach Schonstett geholt und die erste Jugendmannschaft stehe kurz vor dem Aufstieg, so die erfreuliche Bilanz von Abteilungsleiter Otto Thaller. Dazu hätten er und Andi Eisgruber ihre Trainerscheine erfolgreich verlängert. In seinem Grußwort brachte Bürgermeister Josef Fink seinen Respekt über die tolle Arbeit von Vorstandschaft, Übungsleitern und allen freiwilligen Helfern zum Ausdruck. Herausragend natürlich die gelungene Festwoche – er sei mit Freude Schirmherr gewesen. Auch hoffe er auf einen Fortbestand der Faschingsveranstaltungen – allein die Dekoration der Halle sei einen Besuch wert. Abschließend wurde eine Ramma-Damma-Putzaktion am und im Sportheim andiskutiert. Diese sollte jedoch noch vor der Saisoneröffnung erfolgen. Auch eine Entscheidung über die Sportgaststätte ist noch ausstehend. Zur Zeit verwaist – der Pächter hat gekündigt – stellt sich nun die Frage, wie es weitergehen soll. Eine Neuverpachtung gestaltet sich schwierig – ein Pächter könne davon allein nicht wirtschaftlich überleben. Mit dem Dank an alle Helfer, den Mitgliedern sowie Gönnern und Spendern schloss Paul Dirnecker die Versammlung.