Sieben Feuerwehren (Schonstett, Aham, Bad Endorf, Evenhausen, Griesstätt, Obing und Vogtareuth) mit 16 Einsatzfahrzeugen einschließlich zweier Drehleitern mit etwa 100 Einsatzkräften probten im Beisein der Kreisbrandinspektion im Caritasheim in Schonstett den Ernstfall. Angefahren wurde wie im Ernstfall mit Sondersignal.

Ziel der Übung war das Trainieren der Rettung von Bewohnern in einem sicheren Bereich bei einem angenommenen Brand im Dachgeschoß (wie es vor einigen Jahren tatsächlich der Fall war). 20 Übungspatienten wurden aus den oberen Stockwerken evakuiert. Zum Einen mittels der beiden Drehleitern, zum Anderen wurden spezielle Rettungstücher verwendet. Diese Tücher liegen dauerhaft unter der Matratze jedes Bewohnerbettes. Mit speziellen Schlaufen und Bändern kann der Patient fixiert und mit der eigenen Matratze ohne großem Aufwand gerettet werden. Das Rettungstuch samt Matratze wird dazu einfach über den Boden gezogen. Auch Treppen stellen kein Problem dar, Erkenntnisse der Übung: Positive

Rückmeldungen der Retter, die die Rettungstücher mit den Matratzen benutzt haben. Dagegen ist die Rettung von liegenden Patienten über Drehleitern (siehe Foto) aufwändig und zeitintensiv. Die erfolgreiche Übung wurde bei einer vom Heim spendierten Brotzeit nachbesprochen, um Verbesserungspotential sowohl betrieblich als auch bei der Feuerwehr aufzudecken.
Martin Voggenauer