Neuer Feuerwehrkommandant
Der neue Feuerwehrkommandant Wolfgang Niedermaier (links) und sein Stellvertreter Johann Oberleitner

Albert Fortner stellte sich nach drei Perioden und 18 Jahren nicht mehr zur Wiederwahl als Feuerwehrkommandant. Sein Amt übernimmt der bisherige Jugendwart

Wolfgang Niedermaier. Er wurde von den Aktiven einstimmig gewählt. Der bisherige Stellvertreter Johann Oberleitner wurde in seinem Amt bestätigt. Kreisbrandinspektor Geog Wimmer, Bürgermeister Josef Fink und der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Rudolf Angerer dankten Albert für seinen großartigen Einsatz im Dienste der Allgemeinheit – von der Gemeinde gab es zum Abschied einen Geschenkkorb sowie einen Gutschein, vom Verein den „heiligen Florian“.

Beim Jahresrückblick ging Timo Winkler kurz auf die Veranstaltungen des Vereins ein – von der Maibaumabsicherung beim Transport nach Bad Endorf,
dem Vereinsausflug nach Innsbruck, der Betei-ligung an Festen und kirchlichen Terminen mit der Fahnenabordnung, der Aktiven- und Jahres-abschlussfeier bis zum Ferienprogramm und Christkindlmarkt – es war ein umfangreiches Pro-gramm. Die Einnahmen deckten so gerade die Ausgaben, so Kassenwart Christoph Obermaier zur finanziellen Situation des Vereins. Man verfüge jedoch über gesunde Rücklagen. Auch die Aktiven hatten reichlich zu tun, so das Fazit des scheidenden Kommandanten Albert Fortner. Bei drei Bränden, acht technischen Hilfeleistungen, vier Sicherheitswachen sowie neun freiwilligen Tätigkeiten wie Parkplatz- und Wachdienste sowie Absicherungen, leistete man 253 Stunden. Dazu kommen noch Atemschutzübungen, eine Gemeinschaftsübung mit sieben Feuerwehren im Caritasheim, Belastungsübungen Atemschutz, Ausbildungen, Schulungen, der Besuch von Dienst-versammlungen und die Brandschutzerziehung der 3. und 4. Grundschulklasse. Der Start ins Jahr 2019 war dann gleich richtig schweißtreibend mit dem Räumen der Hausdächer von der Schneelast in Sachrang. Auch die Jugendfeuerwehr war sehr fleißig.

Vorsitz FFW
Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins Rudolf Angerer (links) und Bürgermeister Josef Fink (rechts) verabschieden Albert Fortner

Wolfgang Niedermaier – als nun neuer Kommandant soll bald-möglichst der Posten des Jugendwartes neu besetzt werden – berichtete über die erfolgreiche Ausbildung, das Basismodul mit Abschluss und anschließend die Vorbereitung für die Truppführerprüfung, die von allen vier Teilnehmern bestanden wurde. Inzwischen wechselten zwei Jugendliche auf Grund des Erreichens der Altersgrenze von 18 Jahren in den aktiven Dienst. Nachwuchs werde weiter dringend gesucht – neuerdings könne man mit 13 Jahren der Jugendfeuerwehr beitreten. Kreisbrandinspektor Georg Wimmer informierte über die seit wenigen Wochen neue Unfallverhütungsvorschrift Feuerwehr. Darin wurde vieles angepasst und die Kommune deutlich als Unternehmer herausgestellt. Schwierig sei es unter Tags die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren sicherzustellen – insbesondere auf ausreichende Atemschutzträger und Aktive mit passenden Führerscheinen sollten die Kommunen achten. Weiter verteidigte Wimmer die Entscheidung, im Landkreis Rosenheim beim „sogenannten“ Schneechaos nicht den Katastrophenfall ausgerufen zu haben. Auch andere Landkreise hätten diesen gebietsweise beschränken können. Auf Nachfrage bei anderen Hilfsorganisationen wären weitere Kräfte nicht rechtzeitig vor Ort gewesen bzw. es gab kaum welche. Insgesamt waren 650 bis 700 Feuerwehrleute in Sachrang im Einsatz. In seinem Grußwort betonte Josef Fink, die Gemeinde stehe zu 100 Prozent hinter der Feuerwehr. Auch hinsichtlich eines neuen Feuerwehrhauses gibt es Fortschritte, der Grund dafür wurde erworben und finanzielle Mittel im Haushalt berücksichtigt. Mit einem kurzen Ausblick für dieses Jahr, der Verein wird sich an den Feuerwehrfesten in Gollenshausen, Aham und Halfing beteiligen, beschloss Rudolf Angerer die Versammlung.