Liebe Schonstetterinnen, liebe Schonstetter,
nach 13½ Jahren darf ich mich als Euer Bürgermeister verabschieden.

Es ist schon ein bisschen Wehmut dabei, aber ich freue mich auf die Zeit, die ab dem 1. Mai kommt. Mehr Zeit für die Familie und andere Dinge, die während meines Bürgermeisteramtes oft zu kurz kamen. Für mich waren es schöne, bereichernde Jahre, die mich aber auch viel Kraft und einiges an Gesundheit gekostet haben.
Momentan hat uns die Coronakrise fest im Griff. Das Wort „Gesundheit“ bekommt einen noch höheren Stellenwert und um sie zu erhalten, wird uns in dieser Zeit vieles abverlangt.

Aber wir wissen alle, was auf dem Spiel steht. Es ist sehr schön zu sehen, wie die Menschen hier im Ort und darüber hinaus zusammenhalten und trotz Mindestabstand füreinander da sind. Vielleicht wird dadurch das immer weiter, höher, schneller in Frage gestellt.
Wir werden diese Krise gemeinsam überstehen, dessen bin ich mir sicher. Danach wird sich herausstellen, ob das Miteinander und das „WIR-Gefühl“ anhalten werden, oder ob wir wieder zur Ellbogenmentalität zurückkehren.
Jeder aufmerksame Bürger hat sicher verfolgt, was in den letzten Jahren in Schonstett entstanden ist, darum möchte ich hier nicht alles einzeln aufzählen. Da aber ein Bürgermeister alleine nicht viel erreichen kann, möchte ich mich bei allen Schonstettern herzlich bedanken. Denen, die sich für eine lebens- und liebenswerte Gestaltung unserer Dorfgemeinschaft einsetzen, gilt mein besonderer Dank.

Den Gemeinderatsmitgliedern, allen ehrenamtlich Tätigen, allen Vereinsvorständen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung, im Archiv, im Kindergarten, in und um die Schule (Frühaufsicht, Mittagsbetreuung, Hausmeisterin), dem Feldgeschworenen, dem Bauhof-Franz, unseren Reinigungskräften, den Arbeitskreisen für Nachbarschaftshilfe, Dorfladen und Asyl, der Redaktion des „Schonstetter Bladls“, Anneliese Rammelsberger, die das „Bladl“ unter die Leute bringt und allen, die nicht ausdrücklich erwähnt sind, aber trotzdem viel für die Gemeinde leisten. Euch allen ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

Meinem Nachfolger, dem Paul, und dem neu gewählten Gemeinderat wünsche ich für die kommenden Jahre ein glückliches Händchen für das nicht immer einfache Amt des Bürgermeisters und Gemeinderats. Vor allem guten Zusammenhalt und Weitblick im Sinne der Gemeinde.
Euch allen viel Gesundheit und alles Gute für die Zukunft

Euer ehemaliger Bürgermeister Sepp Fink