Impulsgeber und Motor der Wasserversorgung verstirbt im Alter von 70 Jahren
Im Alter von 70 Jahren verstarb Reinhard Zeiler. Der Rosenheimer war von Mai 1986 bis zu seinem Ausscheiden 2014 beim Zweckverband zur Wasserversorgung der Schonstetter Gruppe (WZV Schonstett) beschäftigt. Als Geschäftsführer verabschiedete er sich 2012 in die Freistellungsphase im Rahmen der Altersteilzeit.
Amerangs Bürgermeister August Voit kennt Zeiler seit Jahren. „Erstmal hat er seine Meisterprüfung als Gas- und Wasserinstallateur abgelegt, später folgte ein Wassermeisterlehrgang“, erinnert sich Voit. Er ist der Verbandsvorsitzende des Zweckverbandes und hat mit Zeiler eng zusammengearbeitet.
„Er war ein Mann der ‚ersten Stunde und maßgeblich am Aufbau des Zweckverbandes beteiligt. Über zwei Jahrzehnte war er Impulsgeber und Motor dieser Einrichtung. Mit Erfolg hat sich Zeiler in dieser Zeit für die Belange des Zweckverbandes eingesetzt“ erinnert sich Voit. Oberstes gemeinsames Ziel war die Sicherstellung besten Trinkwassers. In Zeilers 26-jähriger Amtszeit als Geschäftsleiter fielen aber auch der technische und organisatorische Aufbau der Wasserversorgung in den Mitgliedsgemeinden Amerang, Eiselfing und Schonstett. In seiner aktiven Zeit wurde die Geschäftsstelle in Schonstett neu gebaut und der Umzug dahin vollzogen. Auch die „DVGW-Zertifizierung“ zum geprüften Technischen Sicherheitsmanagement (TSM) sowie die Erneuerung der Regelanlage gehörten zu seinen Aufgaben. „Der Wasserzweckverband wurde im Jahre 1971 gegründet. Er hat die Aufgabe, für die Mitgliedsgemeinden eine Trink- und Brauchwasserversorgungsanlage zu errichten, zu betreiben und zu unterhalten“, beschreibt Voit die Dimension der Wasserversorgung. Über 2000 Hausanschlüsse gebe es im Verband – auch einige Anschlüsse in Halfing und das Behandlungszentrum Vogtareuth gehören dazu. Gefördert werden etwa 900.000 Kubikmeter im Jahr.
Zeiler habe sich als Geschäftsleiter aber auch um eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Behörden und Baufirmen kümmern müssen. Das sei ihm hervorragend gelungen, beschreibt Voit. Auch in der Verwaltung habe Zeiler „sehr viel strukturiert, nach vorn ausgerichtet und gesichert“ Voller Hochachtung bescheinigt der Verbandsvorsitzende: „Er hat Großartiges geleistet.“
Reinhard Zeiler hinterlässt eine Frau und eine Tochter.
Quelle: Wasserburger Zeitung, Petra Maier